Abi: In Italien tätige Banken beschleunigen Digitalisierung und Sicherheit

Die Nutzung digitaler Kanäle nimmt zu und gleichzeitig wird das Engagement der Bankenwelt gegen Cyberkriminalität noch stärker: Im Jahr 2021 investierten die in Italien tätigen Banken über 350 Millionen Euro, um dieses kriminelle Phänomen zu bekämpfen.

Ein Foto der digitalen Kanäle

Aus der im elften Jahresbericht des Digital Banking Observatory von ABI Lab, dem von ABI geförderten Konsortium für Forschung und Innovation für die Bank, enthaltenen Umfrage, die eine Bestandsaufnahme der Entwicklung und des Potenzials des digitalen Bankings macht, geht hervor, dass 2021 im Vergleich zu 2020 hat Mobile seine Position als digitaler Referenzkanal weiter ausgebaut. Treiber des Trends sind Kunden, die über eine App (Applikation) für Smartphones auf das Mobile Banking zugreifen. Das Gesamtvolumen der Mobile-Banking-Transaktionen stieg um 36 %, darunter Überweisungen und Überweisungskonten + 44.4 % (insbesondere Sofortüberweisungen + 80.2 %). Das Gesamtvolumen der Transaktionen auf dem Computer stieg ebenfalls um 6 %.

Alle befragten Banken bieten Dienstleistungen über Internetbanking und Smartphone-Apps an, 50 % bieten auch Apps auf Tablets und 25 % auf tragbaren Geräten an.

Im Durchschnitt bietet jede Bank 3 Apps an (63 % haben die Anzahl unverändert belassen, 26 % haben sie erhöht und 11 % haben sie verringert). Denn neben „klassischen“ Apps können die verschiedenen Features auch mit Ad-hoc-Apps angeboten werden, die auf bestimmte Features und Kundensegmente fokussiert sind. In Bezug auf Betriebssysteme sind alle untersuchten Apps sowohl von IoS als auch von Android nutzbar.

Sowohl für Mobile-Banking-Apps als auch für Internet-Banking-Portale betont die Studie einen starken Fokus insbesondere auf Bezahlfunktionen, persönliche Ausgabenmanagement-Tools und alternative Assistenzdienste zum telefonischen Kontakt (z. B. Chat mit einem Operator, Chatbot). Bis 2022 sehen 21 % der Unternehmen die Einführung des Kontoaggregationsdienstes für den Einzelhandelskunden auf dem mobilen Kanal vor, wodurch der Pool der Unternehmen, die ihn anbieten, auf 59 % erweitert wird. Die Funktionen im Zusammenhang mit Krediten über Handy und Computer werden von 42 % der Realitäten angeboten: Insgesamt wird für die Funktionen im Zusammenhang mit Krediten das Internet-Banking als Referenzkanal bestätigt, ebenso wie für den Versicherungs- und Anlagesektor.

Die starke Aufmerksamkeit der Bankenwelt für Internet- und Mobile-Banking wird auch durch die Investitionsprognosen für 2022 bestätigt: 70 % der befragten Banken meldeten einen Anstieg für Mobile und 52 % für Internet-Banking. Große Aufmerksamkeit schenken die Banken auch dem Contact-Center-Kanal, bei dem 61 % der Banken mit steigenden Investitionen rechnen.

Die Bereiche, in denen die größten Anstrengungen unternommen werden, sind die Verbesserung des Benutzererlebnisses (61 % der Banken geben an, mehr in Mobiltelefone zu investieren als 2020, 56 % in das Internet-Banking), gefolgt von der Stärkung der IT-Sicherheit.

Das Engagement der Banken gegen Cyberkriminalität

Das Engagement der Bankenwelt im Kampf gegen Cyberkriminalität wird weiter gestärkt, auch durch Personalschulungsinitiativen, Kundenbewusstseinskampagnen und sorgfältige und kontinuierliche Überwachung, um Schutz, Vertraulichkeit und Sicherheit mit den Kundenbedürfnissen in Einklang zu bringen, um Operationen schnell und einfach von unterwegs aus durchführen zu können . Um den Sicherheitsbedürfnissen ihrer Kunden bestmöglich gerecht zu werden, haben in Italien tätige Banken branchenübergreifende Kooperationen gefördert, wie z. B. das CERTFin - CERT Finanziario Italiano (Computer Emergency Response Team) - die öffentlich-private Kooperationsinitiative unter der Leitung von Abi und der Bank von Italien die darauf abzielen, die Kapazitäten für das Cyber-Risikomanagement von Banken und Finanzdienstleistern zu verbessern.

Diese Kooperationen ergänzen die bereits durchgeführten Initiativen zur Sensibilisierung für IT-Sicherheitsthemen durch die ABI, Institute und einzelne Banken. Ein Beispiel ist die Kommunikationskampagne „I Navigati“ (https://inavigati.certfin.it/), die in den letzten Monaten von ABI, Bank of Italy, CERTFin und 12 Unternehmen des Finanzsektors über die besten Praktiken gestartet wurde für eine „informierte und sichere“ Nutzung digitaler Tools und Kanäle angenommen.

Die neueste CERTFin-Studie zum Thema Sicherheit zeigt, dass Investitionen italienischer Banken für die Sicherheit von Remote-Kanälen auch im Jahr 2022 unterstützt werden.

Die Cybersicherheit erfolgt jedoch auch durch die Zusammenarbeit von Bankkunden. Um bequem und sicher online zu arbeiten, ist es wichtig, einige einfache Regeln zu befolgen:

  • Verwenden Sie unterschiedliche und ausreichend lange Passwörter mit alphanumerischen Zeichen und Sonderzeichen.
  • über ihre Geräte auf das Internet zugreifen und dabei öffentliche und/oder offene Netzwerke vermeiden;
  • Installieren Sie ein Antivirenprogramm und halten Sie es ständig auf dem neuesten Stand.
  • die Online-Verbreitung Ihrer personenbezogenen Daten einschränken;
  • Überprüfen Sie die Vertrauenswürdigkeit des Absenders, bevor Sie Links und Anhänge öffnen. 
  • Überprüfen Sie bei „verdächtigen“ Anrufen die Telefonnummer online oder gleichen Sie sie mit den offiziellen Kontakten Ihrer Bank ab. Vertrauen Sie auf keinen Fall, wenn Sie nach Bankdaten oder anderen vertraulichen Daten gefragt werden; 
  • Wenn Sie glauben, Opfer eines Betrugs geworden zu sein oder Ihre Bank- oder Zahlungskartendaten preisgegeben zu haben, wenden Sie sich umgehend an Ihre Bank.

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