Rauchen verringert die männliche Fruchtbarkeit und beeinträchtigt die assistierte Reproduktion

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Das sind die Ergebnisse der Studie der Professorengruppe Carlo Foresta, Direktor der Abteilung für Andrologie und Reproduktionsmedizin vonUniversity of Padua. Zigarettenrauch ist eine Quelle von Schwermetallen: mithilfe von Rasterelektronenmikroskopie in Kombination mit Röntgenstreuungsanalyse herausgefunden, wie Rauchen zur Entwicklung männlicher Unfruchtbarkeit beiträgt 

Die Ergebnisse der vom Forscherteam der Universität Padua entwickelten Forschungsergebnisse bestätigen die bereits vorliegenden, wonach die Exposition gegenüber Zigarettenrauch die männliche Fruchtbarkeit verändert und Krankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen hervorruft. Die toxische Wirkung auf die Fruchtbarkeit könnte teilweise mit dem Vorhandensein von Cadmium in Zigaretten sowie anderen Schwermetallen (Blei, Kupfer, Arsen, Quecksilber) zusammenhängen.


Die experimentelle Studie, die von der von Prof. Carlo Foresta und von dr. Luca de Toni im Wesentlichen auf die negativen Auswirkungen von Cadmium auf die menschliche Fertilität konzentriert. Hohe Konzentrationen dieses Schwermetalls finden sich bei chronischen Rauchern sowie in Arbeitsumgebungen wie Verarbeitungsbetrieben oder Mineralvorkommen und bei Personen, die in besonders belasteten Gebieten wohnen.
Die Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass Cadmium eine direkte toxische Wirkung auf Spermien hat und deren Beweglichkeit und Vitalität verändert, wenn es in Konzentrationen inkubiert wird, die denen von Rauchern vergleichbar sind, wie auch die Studien von Prof. Pivonello Rosenkranz dell 'Federico II Universität von Neapel.


Die experimentelle Forschung hat es durch den Einsatz von Rasterelektronenmikroskopiemethoden in Verbindung mit der Röntgendispersionsanalyse ermöglicht, die Bindungsstellen von Cadmium auf bestimmten Teilen der Zellmembran von Spermatozoen zu identifizieren. Die Wechselwirkung zwischen Cadmium und der Samenmembran verändert die Mechanismen, die die Motilität regulieren.


Die Forscher aus Padua glauben, dass diese Ergebnisse für das Verständnis der verminderten Fruchtbarkeit von Cadmium-exponierten Personen wichtig sind, aber vor allem unterstreichen sie, wie Cadmium, das stabil an Spermatozoen haftet, in In-vitro-Fertilisationstechniken in das Zytoplasma der Eizelle eingeimpft werden kann und so eine destabilisierendes Element für die Entwicklung des Embryos. Diese Hypothese wird stark durch epidemiologische Beobachtungen gestützt, die eine verringerte Fruchtbarkeit und eine erhöhte Abtreibungsrate bei Paaren mit Wohnsitz in kadmiumbelasteten Gebieten belegen.

Rauchen verringert die männliche Fruchtbarkeit und beeinträchtigt die assistierte Reproduktion