Die baltischen Länder errichten eine „Mauer“ gegen die russische Invasion

Die baltischen Staaten argumentieren, dass ein siegreicher Putin in der Ukraine auch NATO-Länder angreifen könnte, beginnend mit denen in der Nähe der Grenzen zu Russland und Weißrussland.

Leitartikel

Litauen, Estland und Lettland versuchen, künftige Ereignisse zu verhindern, da die russische Bedrohung durch eine Invasion im Stil der Ukraine Wirklichkeit werden könnte. Seit dem Tag der Unabhängigkeit von der ehemaligen UdSSR im Jahr 1991 sind die Spannungen zwischen den drei Ländern und dem Russland des heutigen Zaren in einem kontinuierlichen hybriden Krieg zwischen Spionen und U-Boot-Sabotage stets lebendig geblieben. Bestätigt werden die Befürchtungen auch durch Geheimdienstberichte westlicher Dienste, die eine mögliche künftige militärische Eskalation in diesem Gebiet vorhersagen.

Das estnische Verteidigungsministerium kündigte an, dass Litauen, Lettland und Estland sich am Bau von Anti-Mobilitäts-Verteidigungsanlagen entlang der Grenzen zu Russland und Weißrussland beteiligen werden. Diese Strukturen werden das Ziel haben, militärische Bedrohungen abzuschrecken und gegebenenfalls abzuwehren. Daher verwandelt sich das Verteidigungsbündnis, das bisher auf einem Anti-Spionage-Netzwerk und militarisierten Grenzübergängen basierte, nun in eine physische und bewaffnete Mauer, die bei Bedarf einen kinetischen Vormarsch des Feindes stoppen kann. Darüber hinaus einigten sich die drei Länder darauf, die Raketenkooperation zu verstärken. Estland plant den Bau von 600 Bunkern entlang seiner 294 Kilometer langen Grenze zu Russland mit einem anfänglichen Budget von 60 Millionen Euro.

Während Einzelheiten des Abkommens zwischen Estland, Lettland und Litauen noch nicht veröffentlicht wurden, informierte der litauische Verteidigungsminister Arvydas Anusauskas die Medien über die laufende Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten in Bezug auf HIMARS-Raketen.

DIE DEUTSCHE OFFENBARUNG. Der deutsche Verteidigungsminister Pistorius sagte, die täglichen Drohungen des Kremls gegen die baltischen Staaten müssten ernsthaft in Betracht gezogen werden, und warnte, dass Wladimir Putin innerhalb von fünf bis acht Jahren ein NATO-Land angreifen könnte, prognostizierten Experten. Darüber hinaus forderte Schwedens Oberbefehlshaber die Bevölkerung auf, sich mental auf den Krieg vorzubereiten, während Schwedens Katastrophenschutzminister Carl-Oskar Bohlin vor der Gefahr eines Konflikts in Schweden warnte.

Zurück zum heutigen Tag: Russische Manöver bereiten Polen und Schweden bereits Probleme, da GPS-Störungen nach Angaben des schwedischen Instituts für Sicherheitsstudien auf von Moskau in Kaliningrad und der Ostsee durchgeführte Übungen zur elektronischen Kriegsführung zurückzuführen sein könnten. Unterdessen führt die Ukraine weiterhin Drohnenangriffe auf die Energieinfrastruktur auf russischem Boden durch, was die wachsenden Spannungen in der Region verdeutlicht.

Die baltischen Länder errichten eine „Mauer“ gegen die russische Invasion